Vor dem Spiel ging es recht hektisch zu (Teile der Trikots vergessen, Spielberichtsbogen konnte nicht ausgedruckt werden), so dass die Vorbereitung auf das Spiel nicht optimal verlief.

Unsere Truppe legte aber los wie die Feuerwehr und nach 4 Minuten setzte sich Luca N. auf Linksaußen energisch durch und spielte den Ball perfekt in den 16er, so dass der gut mitgelaufene Lenny vor der Kiste des Gegners kurzen Prozess machte und das 1:0 erzielte.

Bis zur 10 Minute hätten wir bei zwei fast 100%igen Chancen auf 3:0 erhöhen können, hatten im Abschluss aber etwas Pech.

Danach kam der Gegner besser ins Spiel und konnte mit seiner ersten Chance ausgleichen. Noch in der ersten Halbzeit ging der Gast in Führung. Es zeigte sich, dass wir trotz großem Einsatz im Spiel bei Ballverlusten im Mittelfeld manchmal noch zu langsam die Gefahrenzone zustellen.

Es fing an zu schütten, so dass wir die oben schon erwähnte Feuerwehr hätten gut gebrauchen können.

Aber wie begossene Pudel spielten unsere Jungs beileibe nicht, so dass wir in der 2. Halbzeit durch einen energischen Hilmi-Einsatz egalisieren konnten. Beide Seiten hatten noch einige Chancen. Während man eine Zeit lang mit unserem Führungstreffer rechnen konnte, kam zum Schluss auch die Dorfprozeltener Truppe noch mal auf. Bei einem Foul, dass vermutlich im 16er der Dorfprozeltener war, hatten wir Pech, das der Schiedsrichter nur auf Freistoß und nicht auf Elfmeter entschied. So blieb es beim letztendlich leistungsgerechten Pari zweier guter Mannschaften.

Danke auch an unsere trotz des miesen Wetters zahlreich erschienenen Fans, die uns lautstark und positiv unterstützten und an Nicole Panizzi, unseren guten Geist, die die drohende Unterkühlung einiger durch den Verkauf von Heißgetränken verhinderte!

Schick schauen sie aus, unsere Jungs von der Spielgemeinschaft Miltenberg/Breitendiel/Laudenbach. Die U13-Mannschaft um die Trainer Jörg Panizzi und unserm Laudenbacher Routinier Daniel Gruß sind seit einigen Wochen in neuen Trainingsanzügen unterwegs. Um sich von den Farben der einzelnen Vereine aus Miltenberg, Breitendiel und dem schwarzgelb der Kickers etwas abzuheben, wurden die Anzüge in ungewöhnlichen Farben gewählt. Aber schaut selbst....

Der große Dank des Teams geht an die Firma Möbel Kempf in Aschaffenburg, die die Anzüge finanziert hat. 

Ein Spiel nach dem Motto: Harte Arbeit lohnt sich. Das gegnerische Team wurde von einigen Spielern ihrer 1. Mannschaft verstärkt, da diese spielfrei waren und in der 2. Mannschaft einige Kräfte ausfielen. Auch wir mussten den Ausfall einiger Stammkräfte kompensieren. Noch kurz vor Spielbeginn erkrankte Lenny, so das uns nur 2 Auswechselspieler zur Verfügung standen.

Das Spiel wurde gleich energisch geführt und unsere Jungs knöpften an die Tradition der letzten Wochen an, gleich mit Vollgas ins Spiel zu gehen. Mit enormem läuferischen Aufwand wurde jeder Zentimeter des Platzes beackert und dem Gegner keine Zeit zum geordneten Spielaufbau gelassen. Das hierbei auf Leute wie Maurizio, Silas und Hilmi Verlass ist, war schon im vornhinein klar. Wer aber sah, wie Nils seine Seite von vorne bis hinten abdeckte, konnte schon sehen, dass einige in unserer Mannschaft einen enormen Sprung gemacht haben. Das Wort Mannschaft verdienten sich die Burschen wie noch nie zuvor. Jeder kämpfte für jeden, es wurde nicht groß rumgemosert und der besser postierte Mann wurde gesucht und auch oft gefunden. So entwickelte sich ein gutes Spiel, das auch auf technisch gutem Level stand.

So entstand Mitte der 1. Halbzeit unser Führungstor auf für diesen Tag typische Art und Weise. Der Ball wurde von hinten sauber zu Maurizio gespielt, der einen Abwehrmann Röllbachs/Mönchbergs anlief. Der hinterlaufende Leon wurde im genau richtigen Moment bedient, so eine Gasse vorfand, in die er sprintete und frei vor dem Torwart der Gäste stehend einschob. So ging es mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause, wo wir uns noch einmal einschworen.

Es war klar, dass wir dem irrsinnig hohen Tempo der 1. Halbzeit Tribut zollen müssen, so dass sich Maurizio bei anwachsendem Druck der nun massiv anstürmenden Gegner oft in die Abwehr fallen ließ, um seine Kumpels zu unterstützen. Jeder leistete nun Schwerstarbeit. Wie gut dies gelang spürte man spätestens, als der sonst sehr besonnene Coach der Spessarter immer lauter wurde und seine Jungs zusammenfaltete. Es gab diesmal kein Wegziehen des Kopfes, kein stehenbleiben bei Ballverlusten und der ballführende Gegner wurde oft gedoppelt. Das trotzdem einige Chancen des Gegners zustande kamen, war nicht zu verhindern. Mit sehr gutem Stellungsspiel gelang Luca im Tor, diese zu vereiteln. Ein bärenstarkes Spiel auch von ihm!

Eigentlich kann man zu jedem Spieler tolle Szenen berichten (so z.B. zu Lukas Umscheid, der eine Großchance der schwarz gekleideten Gegner durch mutiges in den Weg werfen schmerzhaft verhinderte oder Hilmi, der als Abwehrchef ein Riesenpensum abspulte, Junior trotz schmerzhafter Fußverletzung voll im Spiel), aber dann würde das den Rahmen dieses Berichtes sprengen.

Die Kinder haben begriffen, dass man auch mal ohne grobe Fouls (die es bei uns eh nicht gibt) ein Spiel „dreckig“ gewinnen kann. Für Ästheten war die 2. Halbzeit vielleicht nichts, da viele Bälle nur noch rausgeschlagen wurden und somit wenig Entlastung zustande kam. Wir hatten nur noch eine Großchance durch einen wuchtigen Leon-Schuss. Aber der Wille der Kids, das Spiel zu gewinnen und die unbändige Moral begeisterten mich total! Auch das Lob des fairen Gäste-Trainerteams, dass sich unsere Mannschaft deutlich verbessert hat, spricht Bände!

Das Spiel des Vierten gegen den Dritten ging gleich rasant los und unsere Jungs konnten sich in den Anfangsminuten zwei Chancen herausspielen. Dann kamen auch die Gastgeber zu ersten Gelegenheiten und das Tempo blieb sehr hoch. Vor allem die Laufbereitschaft unserer Burschen war gewaltig, so dass man die Spessart-Buben ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte. Aus solch einer Situation resultierte auch das in der Entstehung glückliche 0:1, als Leon einen Befreiungsschlag des Gegners blockte und der Ball über den verdutzten Keeper segelte und im langen Eck einschlug.

Das 1:1 resultierte aus einem Abwehrfehler, als man den Gegner bei drei gegen einen anschoss und den aufs Tor stürmenden Faulbacher zwar erfolgreich tackelte, aber der Ball ihm wieder aufgelegt wurde, so dass er frei vor Noah einschoss.

Davon ließen wir uns aber nicht irritieren und kombinierten gegen die engmaschige Gastgeberabwehr effektiv, so dass zwangsläufig die 1:2 Führung nach energischem Silas-Solo fiel. Auch das 1:3 durch Mauri entsprang aus dem Umstand, dass man Druck auf die Abwehr ausübte und unser Miltenberger Kämpfer aus spitzem Winkel den Goalie überwand, nachdem dieser einen strammen Schuss nicht festhalten konnte.

Wie erwartet kamen die Südspessarter schwungvoll aus der Kabine und hatten gleich eine erste Chance aufs Anschlusstor.

Danach merkte man uns an, dass langsam die Puste ausging und wir nicht mehr spielerisch zur Entlastung kamen, so dass der Druck ständig wuchs. Es wurde nicht mehr eng genug gedeckt und das Spiel ohne Ball wurde schlechter. Jedoch waren die Chancen zu dieser Zeit einigermaßen verteilt.

Das Spiel nahm eine traurige Wende als Leon links durchgehen wollte, den Ball an einem 1,80 m (!, kein Scherz, der war größer als Christian Straub) vorbeilegte, dann aber geblockt wurde. Wie leider das ganze Spiel über blieb die junge Schiedsrichterin ihrer Linie treu, nicht zu pfeifen, wenn einer von uns gefoult wurde. Aus dem Gegenstoß resultierte das 2:3.

Merkwürdig wurde es dann, als die Spessarter aufs Tor schossen und Lenny zum Schutz seine Arme vor dem Körper verschränkte. So angeschossen entschied die Schiedsrichterin nach Zuruf auf Elfmeter. Die Körperfläche wurde durch Lenny nicht vergrößert, so dass es sich um eine krasse Fehlentscheidung handelte.

Beim Strafstoß stürmten schon während des Anlaufs einige Spieler beider Mannschaften zu früh in den Strafraum, so dass ein Spieler der Gastgeber den von Noah bravourös gehaltenen Ball 2m vor der Torlinie erreichte und das leere Tor nicht traf. Das machte nichts denn nun wurde (nur aus Gastgebersicht lustigerweise) auf Wiederholung entschieden. Den stramm geschossenen Elfer konnte Noah jedoch sensationell festhalten, so dass der Vorsprungerst einmal erhalten blieb.

Kurz vor Schluss erhielten die Gastgeber dann einen an sich vertretbaren Freistoß, der aber bei ähnlichem Ablauf für uns vor dem 2:3 nicht gegeben worden war. Aber gut. Der Faulbacher hatte auch nur 15 Kilo mehr auf den Rippen und war auch nur 30 cm größer. Da kann man das schon mal unterschiedlich werten. Der von der Mauer abgefälschte Ball schlug unhaltbar unter der Latte ein.

Aus einer geschlossenen und guten Mannschaftsleistung ragte diesmal Luca Straub in der Verteidigung als Turm in der Schlacht heraus.

Fazit: Das Unentschieden kann man aufgrund unserer sehr guten ersten Halbzeit als unglücklich bezeichnen. Jedoch hatten auch die körperlich robusteren (und auch 1 Jahr älteren) Südspessarter gute Szenen. Wir werden in Zukunft daran arbeiten, das Level der 1. Halbzeit auch 60 min durchzuhalten, dann gewinnt man solche Partien auch.

Ärgerlich war trotzdem, dass sich die zu unerfahrene Schiedsrichterin zu sehr von Zurufen der Faulbacher beeindrucken ließ. Auch wenn man froh sein muss, wenn jemand in seiner Freizeit den undankbaren Job als Schiedsrichter verrichtet, so kann man dennoch als Spieler/Trainer, die sich mehrfach die Woche auf solche Spiele vorbereiten, ein bißchen mehr Mut und Gerechtigkeit eines „Unparteiischen“ erwarten. Aber das Mädchen wird sicher noch dazulernen und sich verbessern.

Das Spiel ging gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenregion flott los und wir konnten schon in der 4. Minute durch einen Linksschuss Leons in Führung gehen. Es wurde immer versucht, das Mittelfeld spielerisch zu überbrücken, was auch oft gelang. Gegen den tief stehenden Gegner kam es aber trotz der Dominanz zu wenigen hochkarätigen Chancen. Nach dem 0:2 in der 15. Minute (erneut durch Leon) verflachte die Partie etwas. Wörth agierte oft mit langen Bällen, die unsere Abwehr aber gut verteidigte, so dass Keeper Noah sehr wenig zu tun hatte.

Kurz nach Beginn der 2. Halbzeit verkürzte der FSV durch ein Solo unhaltbar auf 1:2. Unsere Jungs waren in den nächsten Minuten schlecht organisiert (was auch aufgrund der vielen Wechsel kein Wunder war) und die Gastgeber hatten ihre beste Phase, so dass wir spielerisch einige Minuten uns nicht aus der Abwehr befreien konnten.

Durch hohe Laufbereitschaft (hier drehte Ömercan mächtig auf) und hartnäckige Abwehrarbeit gegen Wörths besten Spieler (Silas) drehten wir den Spieß wieder um. Im Getümmel im FSV 16er reagierte Lukas Umscheid am schnellsten und konnte das vorentscheidende 1:3 erzielen.

Danach hatten wir noch Möglichkeiten, aber der besser postierte Mann wurde nicht mehr gesucht, so dass es bei diesem Ergebnis blieb.

Die Spieler in der Einzelkritik:

Noah Keller: Undankbares Spiel für einen Keeper. Wenig zu tun und beim Gegentor ohne Chance.
Felix Becker: Hielt die Stellung, müsste sich manchmal noch mehr zutrauen
Leon Gjoni: Musste auf verschiedenen Posltionen ran. Erfüllte die Aufgaben gut.
Silas Rauch: Ist sich für keine Drecksarbeit zu schade. Kämpferisch ein Vorbild.
Ömercan Capanoglu: Hielt als Verteidiger gut seine Position. Später im Mittelfeld enorm stark. Wollte sich für ein Solo mit einem Tor belohnen, übersah dabei den besser postierten Mitspieler.
Eray Gündogdu: Lässt sich manchmal noch zu sehr aus der Abwehr locken, gewann aber einige wichtige Zweikämpfe durch robusten Einsatz.
Lenny Kolbe: War stets bemüht, aber häufig ohne Glück und im Passspiel etwas ungenau. Daher trotz seiner Klasse gegen diesen Gegner nicht so dominant wie sonst. Es kommen wieder bessere Tage, Lenny, Kopf hoch!
Leon Gruß: Laufstärker als noch in der Vorrunde. An fast allen gefährlichen Angriffen beteiligt. Mit 2 Toren auch abschlussstark. Macht manchmal nen Haken zuviel und übersah auch in einer Situation besser positionierte Jungs.
Lukas Umscheid: Zeigte schon am Donnerstagtraining, wie gut er im Angriff attackieren kann. Belohnte sich und das Trainerteam mit einem Tor und engagiertem Auftritt.
Luca Straub: Die Allzweckwaffe war auch im Feld oft hellwach und trieb gut mit an. Für einen Torwart auch technisch enorm stark im Feld.
Nils Scheurich: Nils hängte sich wie immer voll rein. Manchmal fehlt etwas Selbstvertrauen, obwohl er ein Guter ist.

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